Weitere Informationen zur Osteopathie

WIE ARBEITET EIN OSTEOPATH?
Am Anfang einer Behandlung erfolgt die ausführliche Erhebung der Krankheitsgeschichte. Anschliessend erfolgt die osteopathische Untersuchung und Therapie unter Abwägung schulmedizinischer Gegenanzeichen ausschliesslich mit den Händen. So lässt sich der Osteopath beispielsweise durch passive manuelle «Hörtests» von Gewebespannungen in bestimmten Spannungszonen leiten und kann dadurch Bewegungseinschränkungen aufspüren.

WIE LANGE DAUERT EINE BEHANDLUNG?
Eine osteopathische Behandlung dauert zwischen 30 und 60 Minuten. Nach einer Behandlung gibt man dem Körper etwa ein bis drei Wochen Zeit auf diese zu reagieren bzw. seine Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Nach dieser Zeit greift man bei Bedarf mit einer erneuten Behandlung ein. Jede Behandlungssitzung wird individuell auf das aktuelle Befinden des Patienten abgestimmt. Nach zwei- bis dreimaliger Behandlung sollte es zu einer deutlichen Besserung der Beschwerden kommen. Je nach Befund und Problematik sind ein bis zehn Behandlungen zu erwarten.

IST OSTEOPATHIE SCHMERZHAFT?
Die osteopathische Behandlung ist prinzipiell nicht schmerzhaft. Werden intensive oder tiefe Techniken angewandt kann es zu sogenannten «wohltuenden» Schmerzen kommen. Es kann im Zuge einer osteopathischen Behandlung durchaus zu sogenannten Erstverschlimmerungen kommen. Diese sind oftmals Teil des Gesundungsprozesses, sollten aber von kurzer Dauer sein.

MIT WELCHEN PROBLEMEN BIN ICH BEIM OSTEOPATHEN RICHTIG?
• Im Bereich des Bewegungsapparates bei Rückenschmerzen, Hexenschuss, Nackenschmerzen, Bandscheibenvorfall, Hüftschmerzen, Schulterbeschwerden, Zustand nach Schleudertrauma, Verstauchungen.
• Im Hals-Nasen-Ohren-Bereich bei Schwindel, Tinnitus, Kopfschmerzen und Migräne, Kiefergelenksproblemen, chronisch wiederkehrender Nasennebenhöhlenentzündung, Mittelohrentzündung oder Mandelentzündung.
• Im internistischen Bereich bei Verdauungsstörungen (Verstopfung, Durchfall, Magenschmerzen, Darmkrämpfen (nicht bei Geschwüren und Tumoren), Organsenkung, Operationsfolgen und Narben, funktionellen (ärztlich abgeklärten) Herzbeschwerden
•Im urologischen Bereich bei Nierenproblemen, chronischer Blasenentzündung, Inkontinenz, Prostatabeschwerden.
• Im Bereich der Gynäkologie bei Regelschmerzen, Menstruationsbeschwerden, während der Schwangerschaft, klimakterische Beschwerden, Unfruchtbarkeit, Vernarbungen und Verwachsungen nach Operationen

SIND AUCH KINDER UND SÄUGLINGE BEIM OSTEOPATHEN IN DEN RICHTIGEN
HÄNDEN?
Gerade Kinder sprechen sehr gut auf die Osteopahtie an, insbesondere bei:
• Schieflagesyndromen, KISS, Skoliosen, Schiefhals
• Schädeldeformitäten
• ADS/ADHS
• Hüftdysplasien
• motorische/geistige Entwicklungsstörungen
• 3-Monatskoliken, Verdauungsstörungen
• Schreikindern
• Schielen, Sehstörungen
• Lern-/Konzentrationsstörungen, Legasthenie
• begleitend bei neurologischen Störungen (Hemiplegie, Paraplegie, Epilepsie etc.)
• Kieferproblemen, Bissstörungen
• wiederkehrenden Mittelohr-/Mandel-/Nebenhöhlenentzündungen
• Migräne

WELCHE GRENZEN GIBT ES IN DER OSTEOPATHIE?
Gegenanzeichen gegen Osteopathie gibt es grundsätzlich keine, allerdings können einzelne Techniken kontraindiziert sein, was aber nicht die osteopathische Behandlung ausschliesst. Akute Infektionen (z.B. bakterielle Entzündungen von Organen) werden nicht osteopathisch behandelt, sondern müssen schulmedizinisch abgeklärt werden. Ebenso gehören Unfälle, Tumore, psychische Erkrankungen und andere schwere Pathologien in die Hände des Facharztes und werden durch den Osteopathen weiterverwiesen. Osteopathie ist auch keine Notfallmedizin, wie sie z.B. beim Herzinfarkt zur Anwendung kommt. Bei chronischen Erkrankungen (neurologisch/rheumatisch) stellt
die Osteopathie eine begleitende Therapieform dar, um die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu steigern.

VERTRÄGT SICH DIE OSTEOPATHIE MIT ANDEREN BEHANDLUNGSMETHODEN?
Osteopathie ist als eigenständiges medizinisches System sehr wohl in der Lage bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern als alleinige Therapie zu bestehen. In vielen Fällen ist eine parallele Behandlung von schulmedizinischer Seite jedoch notwendig und auch wünschenswert. Wenn der Einsatz chirurgischer Massnahmen notwendig ist, hat die osteopathische Behandlung vor und nach dem Eingriff oftmals einen guten Einfluss auf
den Heilungserfolg. Die gleichzeitige oder abwechselnde Behandlung mit anderen Naturheilkundlichen Verfahren wie Akupunktur, Homöopathie, Kinesiologie, Ernährungsberatung und Funktionaloptometrie ist sehr gut möglich und in vielen Fällen angebracht. Es sollte dann auf eine gute Abstimmung der einzelnen Therapien geachtet werden.

WERDEN DIE BEHANDLUNGSKOSTEN VON DEN VERSICHERUNGEN ÜBERNOMMEN?
Fast alle Krankenkassen vergüten heute die osteopathischen Leistungen über die Zusatzversicherung. Der Rückerstattungsanteil ist je nach Krankenkasse und der abgeschlossenen  Police sehr unterschiedlich. Bitte machen Sie sich vor der ersten Behandlung bei Ihrer Kasse kundig.
Die osteopathische Behandlung dauert zwischen 30 und 60 Minuten und kostet zwischen 80.- und 160.- Franken.
Die Praxis Viktor Benneker ist im Erfahrungsmedizinischen Register ASCA/EMR/EGK registriert, von allen Krankenkassen über die Zusatzversicherung anerkannt und erfüllt die schweizerischen Qualitätsansprüche des Berufsverbandes der Osteopathen. Sehen Sie auch unter: Tarife.